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Stand: 19.01.2015

Pressemitteilung

Augsburg

„Vergessen Sie nie Ihre Wirkung auf die Ihnen anvertrauten Menschen“

Caritas-Pflegeschule: Bescheidene Abschlussfeier für 34 Absolventinnen und Absolventen

 

Augsburg, 23.07.2020 (pca). Auf sie warten alte Menschen, die Hilfe und Pflege benötigen. Auf sie wartet auch die Gesellschaft, denn allen im Land hatte die Corona-Krise nur allzu deutlich gezeigt, wie wichtig Altenpflegerinnen und Altenpfleger für das Wohlergehen der alten Menschen ist. Am Donnerstag waren es 17 Schülerinnen und Schüler der Altenpflegehilfe sowie 17 Schülerinnen und Schüler der Altenpflege, die stolz mit ihrem Abschlusszeugnis der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe und Altenpflege des Augsburger Diözesan-Caritasverbandes in der Hand ihre nächsten beruflichen Schritte in Senioreneinrichtungen oder bei ambulanten Sozialstationen tun können. Ihr Auftrag sei dabei, so Augsburgs Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg bei der Abschlussfeier in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Augsburg-Oberhausen am Donnerstag, "mit Ihrem Wissen und Können, Ihren Haltungen und Ihrem Leben anderen Menschen zu helfen, dass es ihnen gut geht".

Die Abschlussfeier war bescheiden. Man feierte einen Wortgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oberhausen. Die Plätze waren vorgeschrieben. Der vorgeschriebene Abstand wurde in den Kirchenbänken gewahrt. Die Caritas-Pflegeschule bot dafür nicht den nötigen Platz. So schloss sich dem Wortgottesdienst direkt die Zeugnisübergabe in der Kirche an. Die besonderen Umstände bedingt durch die Corona-Pandemie prägten die ganze Feier. Vieles sei nicht so verlaufen wie erwünscht, sagte der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor in seiner Ansprache. "Aber eines hat die Corona-Krise nicht verhindern können, nämlich diesen großen Meilenstein in Ihrem Leben, den Abschluss Ihrer Ausbildung." Daran sollten die Absolventinnen und Absolventen immer denken. Ihre Aufgabe sei es, in der Pflege das zu geben und zu schenken, was der Würde des Menschen dient. Der christliche Glaube verlange ja, in der Beziehung zu anderen Menschen sichtbar zu machen, dass Gott hinter dem Menschen steht.

Menschlichkeit, betonte Dietmar Köpernik, der Leiter der Caritas-Pflegeschule in seiner Ansprache, sei die Haltung, auf der es im Altenpflegeberuf hauptsächlich ankomme, "auf die Art, wie Sie anderen begegnen". Die Corona-Pandemie hätte auch für die Schülerinnen und Schüler auf ganz besondere Weise geprüft. Er erinnerte sie daran, dass deren Klientinnen und Klienten gerade in dieser Zeit der Isolation und Besuchsverbote froh gewesen seien, "wenn Sie sich um sie kümmerten und für sie da waren". Deshalb wünschte er allen Absolventinnen und Absolventen, "dass Sie nie vergessen, welche Wirkung Sie auf die Ihnen anvertrauten Menschen haben können und dass Sie immer versuchen, diesen die beste Begegnung zu sein." Dazu gab er ihnen einen weiteren Tipp auf den Weg. Im Pflegeberuf arbeite man ja mit Menschen zusammen. "Daher kann man sich nie auf alle Situationen vorbereiten." Deshalb komme es darauf an, "sich offen auf neue Situationen einzulassen und mit den Menschen zusammenzuarbeiten. Dann kann jede Herausforderung gemeistert werden."

 

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