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Stand: 19.01.2015

Pressemitteilung

Krankenhausplanung

Krankenhausplanung muss sich am Patientenwohl orientieren

Düsseldorf - Die Caritas in NRW fordert die Einbeziehung von Beteiligten vor Ort bei der Neuausrichtung der Krankenhauslandschaft. "Die Versorgung mit Krankenhausleistungen muss sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren", erklärte der katholische Wohlfahrtsverband am Freitag in Düsseldorf. Dies sicherzustellen sei ein wichtiger Teil der medizinisch-pflegerischen Grundversorgung und damit Teil der Daseinsvorsorge in der Verantwortung der Landesregierung. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte am Donnerstag ein Gutachten zur Neuausrichtung der Krankenhauslandschaft vorgestellt. Diese Neuausrichtung ist nach Auffassung der Caritas in NRW durchaus notwendig und die Caritas werde den Prozess aktiv begleiten.

Die Neustrukturierung der Krankenhauslandschaft muss nach Ansicht der Caritas in den Regionen mit allen Beteiligten gestaltet werden. "Dazu brauchen wir dialogische Prozesse unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten", betonte der Verband. Zudem sei klar: "Auch in Zukunft müssen Krankenhäuser wirtschaftlich arbeiten können. Bei einschneidenden strukturellen Veränderungen müsse die Landesregierung zu ihrer politischen Verantwortung stehen.

Die Landesregierung hatte das Gutachten zur Neuausrichtung der Krankenhausplanung in Auftrag gegeben mit dem Ziel Über- und Unterversorgung in den Regionen Nordrhein-Westfalens zu erfassen. Das Gutachten erstellte auch Prognosen für den Bedarf an Krankenhausleistungen bis zum Jahr 2030 und gab Handlungsempfehlungen für eine künftige Krankenhausstruktur. Vorgeschlagen wurde eine Neuausrichtung an Leistungsbereichen und nicht wie bisher an Fachabteilungen.

In Nordrhein-Westfalen gibt es 200 Krankenhäuser in katholischer Trägerschaft.

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