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Stand: 19.01.2015

Pressemitteilung

Know-How für eine eigene Fahrradwerkstatt in der Heimat

 

Augsburg, 29.11.2010 (pca). Wie man Fahrräder fahrtauglich macht, einen Platten flickt, Bremsen und Gangschaltungen einstellt, wie ein Dynamo funktioniert oder wie ein Achter repariert wird, ist auch in Deutschland ein nötiges Fachwissen, um ein Fahrradgeschäft aufzumachen. Die Zentrale Rückkehrberatungsstelle ZRB-Süd hat deshalb nun acht handwerklich geschickten Asylsuchende aus Afghanistan und afrikanischen Ländern wie z.B. aus Somalia eine viertägige Schulung angeboten und in Kooperation mit der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration ( gfi ) eine 4-tägige Schulung durchgeführt. „Der Kurs war ein toller Erfolg“, freut sich Philipp Schaffer, der die ZRB-Süd in Augsburg leitet. Für ihre engagierte und interessierte Teilnahme bekamen die Flüchtlinge von ( gfi ) sogar das Fahrrad geschenkt, das sie repariert hatten.

 

Die ZRB-Süd unter Federführung des Caritasverband Augsburg e.V. will den Teilnehmern durch diesen Workshop Fähigkeiten vermitteln, mit denen sie in ihrem Heimatland eine eigene Fahrradwerkstatt eröffnen können. Hierzu wird in der Beratung gemeinsam mit dem Klienten ein Businessplan erstellt. Eine finanzielle Hilfe der ZRB ermöglicht den Kauf von Werkzeugen und Ersatzteilen sowie die Bezahlung der Werkstatt für die ersten Monate bis das Geschäft auf eigenen Beinen steht. Solch eine Qualifizierung dient freiwilligen Rückkehrern als Sprungbrett in ein eigenständiges berufliches Leben und somit zu einer gelungenen Reintegration. Zuvor hatte die ZRB-Süd in Kooperation mit dem Bayerischen Roten Kreuz bereits einen Erste-Hilfe-Kurs mit 15 Personen durchgeführt, um den Teilnehmern eine größere Chance auf eine   Anstellung im medizinischen Bereich in ihrer Heimat zu geben.

 

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