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Stand: 19.01.2015

Pressemitteilung

Ehrenamtsmanagement

„Durch das Ehrenamt gewinnen alle“

Diözesan-Caritasdirektor Heinz-Josef Kessmann steht bei der Abschlussveranstaltung von win-win für alle in Köln an einem Podium und hält eine RedeHeinz-Josef Kessmann begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Sprecher der Diözesan-Caritasdirektoren NRWMarkus Lahrmann

Köln - Ein positives Fazit hat die Caritas in NRW zum Abschluss eines dreijährigen Projektes zum Ehrenamtsmanagement gezogen. "Mit dem Projekt "win-win für alle!" sind wir einen großen Schritt weiter bei der Etablierung des neue Berufsprofils des Ehrenamtskoordinators in vielen unserer Dienste und Einrichtungen", sagte der Sprecher der NRW-Diözesan-Caritasdirektoren Heinz-Josef Kessmann auf der Abschlussveranstaltung in Köln. "Ehrenamt muss Spaß machen", sagte Kessmann. Ein modernes Freiwilligenmanagement wirke sich direkt auf Anzahl und Motivation von Ehrenamtlichen aus, betonte er. Die Caritas in NRW werde auch weiterhin "modernes Ehrenamt" fördern und "qualitativ hochwertig begleiten und weiterentwickeln".

Im Projekt "win-win" wurden im Laufe von drei Jahren 86 Teilnehmer berufsbegleitend im Ehrenamts-management geschult und ausgebildet. Unmittelbar praxisrelevant wurde diese Weiterbildung durch die Arbeit der Kurs-Teilnehmer an einem eigenen Projekt an ihrer Arbeitsstätte. In diesen Projekten wurden jeweils zwischen fünf und bis zu 90 Ehrenamtliche gewonnen und begleitet.

"Heute fällt ehrenamtliches Engagement nicht mehr einfach so vom Himmel", sagte Kessmann. Die Arbeit mit und für Ehrenamtliche vollziehe sich längst nicht mehr nach den gleichen Mustern wie vor 30 oder 50 Jahren. Gute Ehrenamtsarbeit brauche klare Rahmenbedingungen. "Caritas-Einrichtungen stellen sich heute organisatorisch und personell auf veränderte Motivation und Ansprüche von potentiellen Ehrenamtlichen ein", erklärte Kessmann. "Dann steigen die Chancen, erfolgreich passende Freiwillige zu gewinnen, sie professionell zu begleiten und ihren Einsatz angemessen wert zu schätzen." Den Ehrenamts-Koordinatoren falle dabei eine Schlüssel-Rolle zu. Sie könnten die Verantwortlichen in den Verbänden und Einrichtungen im Freiwilligenmanagement beraten und unterstützen, mit den beruflichen Mitarbeitern Konzepte erarbeiten und ihnen helfen, eine berufliche Haltung und Kompetenz für die Kooperation mit Ehrenamtlichen zu entwickeln. "Je besser es uns gelingt, diese neuen Kooperationsformen mit freiwillig Engagierten, beruflichen Mitarbeitern und Bewohnern, Patienten und Klienten zu gestalten, um so besser und deutlicher wird der Gewinn für alle sein", sagte Kessmann. Investitionen ins Ehrenamtsmanagement müssten sich jedoch nicht unmittelbar betriebswirtschaftlich, sondern vor allem qualitativ lohnen. "Durch das Ehrenamt gewinnen alle!", sagte er.

Hintergrund: Unter dem Titel "win-win für Alle!" haben die fünf Diözesan-Caritasverbände in NRW ein gemeinsames Projekt zum Ehrenamtsmanagement durchgeführt. Es wurde mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gefördert.

Einige kurze Informationen zu diesem Projekt erhalten Sie hier.

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