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Stand: 19.01.2015

Pressemitteilung

Tod von Erich Kock

Caritas in NRW trauert um Gründungs-Chefredakteur

Porträt: Erich KockSein schriftstellerisches Werk füllt Regale, mit seinen Hörfunkbeiträgen und Fernsehfilmen könnte man tagelang ein Programm bestreiten. Und er legte das Fundament für die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit der Caritas in NRW: Erich Kock († 14. Januar 2016 in Köln).Markus Lahrmann

Düsseldorf - Die Caritas in NRW trauert um Erich Kock, der im Alter von 90 Jahren in Köln gestorben ist. Der Journalist Kock leitete die Redaktion der Zeitschrift "Caritas in NRW" seit ihrer Gründung 1972 bis 1990. "Wir sind traurig über den Tod dieses außergewöhnlichen Journalisten, Schriftstellers und Filmemachers, der für die Caritas in NRW in einem breiten Feld hervorragende Arbeit geleistet hat", sagte Chefredakteur Markus Lahrmann am Freitag. Die gesamte Öffentlichkeitsarbeit der Caritas in NRW verdanke ihm einen gewaltigen Schub der Professionalisierung in einer Zeit, als das Medien-Handwerk noch nicht zum normalen Verbands-Geschäft gehörte. "Ich schaue mit hohem Respekt und Anerkennung auf sein publizistisches Lebenswerk, das für mich persönlich immer wieder Inspiration und Ansporn gewesen ist", betonte Lahrmann.

Geboren am 19. September 1925 in Münster arbeitete Kock nach Kriegsgefangenschaft und Studium der Germanistik, Philosophie und Theologie als Journalist für Zeitungen, Zeitschriften, später auch für Rundfunk und Fernsehen. Von 1961 bis 1968 war er in Köln Sekretär des späteren Literaturnobelpreisträgers Heinrich Böll. Von 1971 an baute er im Auftrag der fünf Diözesan-Caritasverbände Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn deren gemeinsame Zeit-schrift "Caritas in NRW" auf, die er mit Leidenschaft und Hingabe bis zu seiner Pensionierung 1990 leitete. Auf Bundesebene engagierte sich Kock in zahlreichen Gremien der Caritas. Für sein Wirken als Publizist in der Caritas erhielt er 1990 den "Silbernen Brotteller", die höchste Auszeichnung, die der Deutsche Caritasverband zu vergeben hat.

Noch während seiner aktiven Zeit bei der Caritas und auch im Ruhestand wirkte Erich Kock als Autor und Filmemacher zu theologischen, kunst- und zeitgeschichtlichen Themen. Er machte mehr als 100 Filme, meist für den WDR in Köln. 1977 erhielt er den katholischen Journalistenpreis.

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