Pressemitteilung
Augsburg
Alkolocks: Die Diskussion darf sich nicht darauf beschränken
23.09.2016 // Sogenannte Alkohol-Interlock-Systeme in Fahrzeugen, kurz Alkolocks, sind immer wieder Thema in der Politik. Sie sollen eine Fahrt unter Alkoholeinfluss verhindern. Die Caritas begrüßt die Diskussion, „aber wir dürfen hierbei nicht stehen bleiben“, so Edith Girstenbrei-Wittling von der Suchtfachambulanz der Caritas in Augsburg.
Alkolocks können als Sicherheitsmaßnahme in manchen Bereichen zwar sinnvoll sein, sie würden aber nicht das Grundproblem des missbräuchlichen Alkoholkonsums lösen. "Ein problematischer Alkoholkonsum bringt nicht nur Gefährdungen im Straßenverkehr mit sich, sondern auch viele andere persönliche aber auch gesellschaftliche Risiken." Jeder mit einem problematischen Alkoholkonsum müsse sich deshalb grundlegend mit dem eigenen Konsumverhalten auseinandersetzen, so Girstenbrei-Wittling. Zumeist handele es sich eben nicht nur um einen leichtfertigen Umgang mit Alkohol. Da stecke mehr dahinter. Deshalb biete die Caritas seit nunmehr 20 Jahren auch einen eigenen Vorbereitungskurs auf die MPU, die Medizinisch Psychologischen Untersuchung, an. "Dort können wir das Grundproblem des problematischen Alkoholkonsums anpacken", so Girstenbrei-Wittling.
Infos unter:
www.caritas-augsburg.de/mpu
Der nächste kostenlose Informationsabend findet in der Caritas-Suchtfachambulanz Augsburg am 29.09.2016 um 18.30 Uhr statt. (Tel. 0821 5156 432)