Caritas 2020

Hintergründe

Ziele und Anliegen des Zukunftsdialogs

Viele Anfragen werden an die Kirche und ihre Caritas herangetragen: Angefangen bei den Regelungen des kirchlichen Arbeitsrecht bis hin zum Profil katholischer Einrichtungen und die Debatte um Geflüchtete. Aber auch vom demografischen Wandel und der Digitalisierung sieht sich die Caritas als Dienstleisterin und Arbeitgeberin herausgefordert.

Theologische, kirchliche und gesellschaftliche Fragen bilden den Ausgangspunkt für Entwicklungen und künftige Aufgaben der verbandlichen Caritas. Im Prozess des Zukunftsdialogs wurden unterschiedliche Entwicklungen und Herausforderungen übergreifend bearbeitet und gestaltet.

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Einige Grundfragen innerhalb des Zukunftsdialogs Caritas 2020 lauteten:

  • Wie sieht die verbandliche Caritas als Teil einer sich verändernden Kirche in einer sich wandelnden Gesellschaft in Zukunft aus?
  • Wie muss sich ein katholischer Wohlfahrtsverband künftig aufstellen, um in der Lebenswelt der Menschen als verortete und sichtbare Kirche wahrgenommen zu werden?
  • Was sind die Anforderungen an die Organisation und ihre Mitarbeitenden, damit die Caritas auch zukünftig ihren Dienst als gesellschafts- und sozialpolitischer Akteur tun kann?
  • Wie können die Kompetenzen und Sichtweise von ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden aber auch Hilfesuchenden zukünftig besser berücksichtigt und in Entscheidungsprozesse einbezogen werden?
  • Wie kann sich die Caritas künftig mit Betroffenen, sozial Engagierten und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren und Bewegungen besser vernetzen?
  • Wie kann die Caritas auch künftig als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden?

Die Erarbeitung der Wegmarken

Mit dem Zukunftsdialog Caritas 2020 hat der Vorstand des Deutschen Caritasverbandes im einen verbandsweiten Prozess angestoßen: In einem breit angelegten Beteiligungsprozess wurden ab 2014 Herausforderungen, Entwicklungspfade und Zukunftschancen benannt und diskutiert. Partizipative Arbeitsformen, der Austausch von Führungskräften, Mitarbeitenden und ehrenamtlich Engagierten waren dabei von Anfang an wichtig. In den Wegmarken sind diese Ergebnisse formuliert.

Die Zukunftskonferenzen

Zum Start des Prozesses Zukunftsdialog Caritas 2020 wurden in sechs regionalen Zukunftskonferenzen zunächst für die verbandliche Zukunft relevante Themen identifiziert. Anfang 2015 wurden die Diskussionen und Ideen in konkrete Ergebnisse überführt. Eine Projektgruppe fasste die Themen in 16 strategischen Thesen zusammen. Diese sogenannten Wegmarken wurden fünf Themenfeldern zugeordnet: Caritas als verortete und sichtbare Kirche,  Caritas als sozial- und gesellschaftspolitischer Akteur, Caritas als attraktiver Arbeitgeber, Caritas als attraktives Feld der Beteiligung und des Engagements sowie Caritas als internationaler Akteur und Partner.

In den Wegmarken sind Ansprüche und damit verbundene Denkrichtungen formuliert. 2015 hat die Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes den Gliederungen und Mitgliedern des Deutschen Caritasverbandes empfohlen, ihre eigenen Entwicklungen daran auszurichten. Diese zweite Phase der verbandlichen Weiterentwicklung hat 2016 begonnen.

Die Entwicklerworkshops

In einem weiteren Schritt wurden fünf themenfeldspezifische, bundesweite Entwicklertage durchgeführt. Die Teilnehmenden konkretisierten dabei einzelne Wegmarken für unterschiedliche Handlungsfelder. Seither wurde vor Ort an und mit den Wegmarken gearbeitet.

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Eingangsstatement bei den Zukunftsworkshops

Eingangsstatement von Caritas-Präsident Peter Neher bei den regionalen Zukunftsworkshops im Rahmen des Zukunftsdialogs Caritas 2020

Links

Fachthema

Verband im Wandel

Der Zukunftsdialog Caritas 2020

Tour-Berichte

Caritas 2020 vor Ort

Feuer- und Flammen-Tour