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"Vereint laufen" bringt über 90 Läufer*innen vom Caritasverband zusammen

Vereint laufen

Der Caritasverband für Chemnitz und Umgebung e.V. ging am 20. August mit mehr als 90 Läufer*innen beim fünften Inklusionslauf "Vereint laufen" an den Start. Das war nicht nur für den Verband ein neuer Rekord - insgesamt zählte die Veranstaltung 930 Aktive, so viele wie nie zuvor. Prominenter Teilnehmer in diesem Jahr war Oberbürgermeister Sven Schulze, der "gemeinsam mit den Läufern ein Zeichen für Inklusion setzen wollte", wie er vor Ort sagte.

Genau darum geht es auch Patrick Brode. Der Leiter der Sozialstation ist seit der ersten Stunde an von "Vereint laufen" mit dabei. Dass dieses Jahr über 90 Caritas-Mitarbeiter*innen und -Angehörige dabei waren, freut ihn besonders. Der inklusive Lauf sei keiner, bei dem es um den ersten Platz geht. "Hier geht es um Leute, die sonst nicht gesehen werden. Es sind einfach schöne Momente, wenn man merkt, wie viel Freude die Teilnehmer haben", so Brode.

Ausgerichtet wird der Lauf von der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Chemnitz, die in diesem Jahr das 35. Jubiläum begeht. LIGA-Sprecherin Karla McCabe nannte vor dem Start noch einmal das besondere Merkmal der Veranstaltung: Sie richte sich gleichermaßen an trainierte Langstreckenläufer*innen wie an Menschen, die auf Betreuung angewiesen sind, im Rollstuhl sitzen, mit dem Rollator oder im Kinderwagen auf die Strecke rund um die Küchwaldwiese gehen.

Zum ersten Mal aus den Reihen der Caritas dabei war dieses Jahr Katja Irmscher von der Wohnungsnotfallhilfe. Sie hatte ihre zwei Kinder mit und freute sich, dass die Veranstaltung eine schöne Möglichkeit ist, mit anderen Fachbereichen ins Gespräch zu kommen. "Man spürt hier ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl", so Katja Irmscher.

Ähnlich beschrieb es Susanne Schumann, Fachbereichsleiterin Beratung und Begleitung. Mit dem Lauf könne gemeinsam Stärke für den sozialen Zweck gezeigt werden, sagte sie. "Es ist auch schön, etwas als Team zusammen zu machen und Mitarbeiter, Familien und Klienten zusammenzubringen."



Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Chemnitz ist ein Bündnis von Wohlfahrtsverbänden, die sich gemeinsam für Inklusion und gesellschaftliches Miteinander in der Region stark machen. Neben der
Stadtmission Chemnitz verbindet die LIGA die Kreisverbände von AWO, ASB, der Caritas und des DRK sowie die Volkssolidarität Chemnitz, die regionalen Träger der Parität in Sachsen und den jüdischen
Wohlfahrtsverband. Zusammen beschäftigen die genannten Träger rund 6.000 Mitarbeitende und betreuen jährlich eine hohe fünfstellige Zahl von Klient:innen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter https://www.liga-chemnitz.de/