Fachthema
Gesundheit
Perspektiven für die Gesundheitsversorgung auf dem Land
Die wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung von kranken, alten und behinderten Menschen wird in den ländlich geprägten Regionen Deutschlands zunehmend schwieriger. Bei einem Workshop der Caritas wurden Lösungsansätze für dieses Problem diskutiert.
Betroffen sind vor allem Menschen, deren gesundheitliche Probleme komplex sind und die aufgrund ihrer gesundheitlichen, familiären oder finanziellen Situation in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Lösungen in Bezug auf die ärztliche Versorgung soll unter anderem das Versorgungsstrukturgesetz (GKV-VStG) bieten, das zum 1. Januar 2012 in Kraft getreten ist. Die ländliche Versorgung soll damit beispielsweise durch
- eine neue Bedarfsplanung,
- finanzielle Anreize für Ärzte, sich in ländlichen Gegenden niederzulassen oder
- durch neue Versorgungsformen
gestärkt werden. Aber die ärztliche Versorgung ist nicht alles, was Menschen in ländlichen Regionen brauchen. Es geht auch um eine Verbesserung der Infrastruktur, um Beratung, Begleitung und Hilfestellung bei der Inanspruchnahme von gesundheitlichen und gesundheitsförderlichen Maßnahmen.
Deshalb sind Kassen, Länder und Kommunen gefragt, aber auch die Caritas mit ihren vielfältigen ehrenamtlichen und professionellen Hilfs- und Beratungsangeboten, die vor allem in der Fläche Verantwortung für die gesundheitliche Versorgung tragen.
Ergebnisse des Workshops
Im Workshop Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum - was ist zu tun? des Deutschen Caritasverbandes am 19. April 2012 in Frankfurt wurden Probleme und Lösungsansätze aus der Perspektive einer Krankenkasse, des Landes Brandenburg, der Verbraucherzentrale Bundesverband und eines Berufsverbandes für die Pflege sowie der Caritas vorgestellt und diskutiert. Dabei wurden konsistente Vorschläge zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung im ländlichen Raum erarbeitet.
Das Programm, die Thesen, Kurzvorträge und weitere Unterlagen können Sie am Ende dieser Seite herunterladen.