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Caritas-Präsidentin besucht Café International

Besuch der Caritas-Präsidentin in im Café International

Ende Oktober stattete die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, dem Café International auf dem Sonnenberg einen Besuch ab. Sie repräsentiert den Verband in Kirche, Staat und Gesellschaft. Im Chemnitzer Ortsverband war sie das erste Mal zu Gast. Positiv überrascht zeigte sich die Berlinerin von der Größe und Geschichte des hiesigen Verbandes. "Dass der Chemnitzer mit der Gründung 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, einer der ganz alten und auch großen Verbände ist, wissen vermutlich die wenigsten", sagte sie. Die Caritas leiste in Chemnitz einen immens wichtigen Beitrag zum sozialen Miteinander in einer Region, die durch den Transformationsprozess immer noch stark herausgefordert wird, so Eva Maria Welskop-Deffaa. 

Geschäftsführerin Sabine Geck begrüßte die Präsidentin im Café International an der "Roten Tür" - dem Symbol der Jahreskampagne "Caritas öffnet Türen - für einen starken Sozialstaat". "Das Motto trifft den Nagel auf den Kopf", waren sich beide einig. Es verdeutliche, wie schwierig es oft ist, die Türen offen zu halten, sagte Welskop-Deffaa und spielte damit auf die Rolle des Sozialstaates an. "Der ist für alle Menschen da. Das müssen wir immer wieder klarmachen", so die Präsidentin. Das Caritas-Konzept sollte in erster Linie präventiv dienen, um zu verhindern, dass Menschen in Krisen abstürzen. "Es lohnt sich immer, vorher etwas zu tun, damit aus einem Schicksalsschlag keine Katastrophe wird", sagte sie weiter. 

Sabine Geck machte bei dem Gespräch mit der Präsidentin auf die Situation des Verbandes vor Ort aufmerksam und brachte dabei neben finanziellen Herausforderungen auch die geplante Fusion der Verbände Chemnitz, Vogtland und Zwickau ins Gespräch. "Wir sind optimistisch, dass es der richtige Weg ist", so Sabine Geck. Bei ihrem Besuch in Chemnitz gab Eva Maria Welskop-Deffaa schließlich auch das Jahresthema der Caritas für 2026 bekannt: "Zusammen geht was - Caritas verbindet Generationen". Die zentrale Frage dabei sei, wie die Generationen künftig konstruktiv zusammenarbeiten können, so dass der Sozialstaat erhalten bleibt. 

Eva Maria Welskop-Deffaa ist seit November 2021 Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes. Davor war sie seit dem Jahr 2017 Mitglied des Vorstands, zuständig für Fach- und Sozialpolitik.