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Erfahrungsbericht

Norbert Fedke

Im Rahmen meiner Erzieherausbildung absolvierte ich im Herbst letzten Jahres das dazugehörende Kindergarten-praktikum. Sonst arbeite ich in einer Wohngruppe der Jugendhilfe in Burgstädt bei Don Bosco Sachsen. Meine Ausbildung erfolgt also berufsbegleitend.

Mein Wunsch war von Montag bis Donnerstag 8 Stunden für die Kinder und die Mitarbeiter da zu sein und zu lernen, was Erzieher im Kindergarten so machen. In meinem Alter, ich bin 60 Jahre, war es auch eine körperliche Herausforderung, der ich mich in vor allem der ersten Zeit stellen musste. Ich habe viel gelernt, durfte mich ausprobieren und nicht alles klappte im ersten Anlauf.

Wenn ich heute an diese Zeit denke, sind da ganz viele Erinnerungen vor allem an die Kinder, die mir ans Herz gewachsen sind. Es ist ihr Lachen und ihre Freude beim Spielen über vermeintlich kleine und unwichtige Sachen, die sie erlebt haben, die ihnen gelungen sind.

Wichtig sind mir dabei auch die Mitarbeitenden geworden, die sich mit viel Einsatz jeden Tag den vielfältigen Aufgaben und Anforderungen gestellt haben. Es sind eben sie, die die Nöte und Bedürfnisse der Kinder sehen und sich für diese einsetzen. Da sind in meiner Erinnerung auch fragende Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen, das Gespräch suchen und sich für den Kindergarten einsetzen.

So habe ich im "Lebensbaum" ein gutes Stück Leben wahrgenommen, in dem seine ganze Bandbreite erfahrbar ist, in dem aber auch Caritas spürbar vorhanden ist. 

Norbert Fedke